Gewalt beinhaltet immer die Abgabe der Verantwortung für die Tat. Deshalb übergeben wir unmissverständlich die Verantwortung an den Täter: Er hat zugeschlagen, nur er ist dafür verantwortlich, deshalb kann nur er weitere Gewalt verhindern. Dass er die Verantwortung wirklich übernimmt, ist deshalb schon ein wichtiger Teil der Arbeit.
Gewalt ist kein Zeichen von Stärke, sondern dient dem Aufrechterhalten eines Bildes. Sie dient dem Vermeiden des Blicks in den Spiegel.
Gewaltpädagogik, Gewaltberatung und Tätertherapie des von uns entwickelten Hamburger Modells halten dem Täter bzw. der Täterin den Spiegel vor und begleiten sie beim Schock, wenn er bzw. sie sich darin erkennt. Alleine vermeidet er den Schock, in der Begleitung kann er ihm weder ausweichen noch ihn umdeuten. Durch Gewaltberatung und Tätertherapie wird aus dem Schock heilsames Wachstum.
Wir benennen Gewalt und Täterschaft unmissverständlich. Gleichzeitig bieten wir dem Täter und er Täterin unsere Unterstützung an. Wir verurteilen die Gewalt, nicht den Täter und schenken ihm unsere Aufmerksamkeit.
Somit dient Täterarbeit auch dem Opferschutz.